Ein Umweltwunder dank globaler Zusammenarbeit
Zwischen vielen beunruhigenden Umweltmeldungen gibt es endlich echte Hoffnung: Die Ozonschicht zeigt klare Anzeichen der Erholung.
Laut dem aktuellen Bericht
Laut dem aktuellen Bericht von WMO & UNEP könnte sie bis 2040 weltweit, bis 2045 in der Arktis und bis 2066 über der Antarktis wieder das Niveau von 1980 erreichen (WMO/UNEP 2022). Reuters fasst diese Entwicklung ebenfalls zusammen (Reuters 2024).
Dieser Fortschritt ist
Dieser Fortschritt ist das Ergebnis einer der erfolgreichsten internationalen Umweltinitiativen: dem Montreal-Protokoll von 1987, das ozonzerstörende Chemikalien wie FCKW verbot (UNEP). Es zeigt eindrücklich: Globale Zusammenarbeit und Forschung können selbst jahrzehntelange Umweltkrisen überwinden.

Ein Bild von NASA Earth Observatory
Historischer Durchbruch: Montreal-Protokoll
Das Montreal-Protokoll war das erste universell ratifizierte Umweltabkommen – unterzeichnet von 197 Staaten und der EU¹. Es stoppte die Produktion und den Einsatz ozonzerstörender Stoffe (ODS)². Seitdem sinken die ODS-Konzentrationen kontinuierlich, wodurch die Grundlage für die Erholung geschaffen wurde³.
Aktuelle Daten
Der Scientific Assessment of Ozone Depletion 2022 bestätigt: Chlor- und Bromkonzentrationen gehen zurück, die Stratosphäre erholt sich⁴.
Satellitenbeobachtungen zeigen außerdem: Das Ozonloch über der Antarktis hat sich seit etwa 2000 stabilisiert und schrumpft langfristig⁵.

Prognosen
- Global: Rückkehr zum Stand von 1980 bis ca. 2040⁴.
- Arktis: Erholung bis 2045⁴.
- Antarktis: vollständige Regeneration bis 2066⁴.
Diese Zahlen gelten bei konsequenter Umsetzung der internationalen Vereinbarungen.
Gesundheit & Umwelt
Eine intakte Ozonschicht blockt gefährliche UV-B-Strahlung, die Hautkrebs, Augenkrankheiten und DNA-Schäden verursacht. Ohne das Montreal-Protokoll wären Millionen zusätzlicher Hautkrebsfälle zu erwarten⁶. Deshalb gilt das Abkommen als eines der effektivsten Instrumente des globalen Gesundheitsschutzes.
Klimaschutz als Nebeneffekt
Die Maßnahmen reduzierten nicht nur ODS, sondern auch potente Treibhausgase. Studien von WMO und UNEP zufolge wird dadurch der globale Temperaturanstieg bis 2100 um etwa 0,5 °C gedämpft⁷. Ein Paradebeispiel, wie Umwelt- und Klimapolitik Hand in Hand wirken.
Zusammenfassend ist die Heilung der Ozonschicht eine seltene Erfolgsgeschichte des internationalen Umweltschutzes. Bis 2040/2045 könnte sie global und in der Arktis wieder ihr ursprüngliches Niveau erreichen – und sogar über der Antarktis ist eine Rückkehr bis 2066 realistisch. Der Schlüssel war das Montreal-Protokoll, das zeigt: Mit entschlossenem politischen Handeln und wissenschaftlicher Zusammenarbeit lassen sich selbst globale Krisen bewältigen. Dieses „Umweltwunder“ beweist, dass auch beim Klimaschutz große Fortschritte möglich sind, wenn die Welt gemeinsam handelt.
Literatur
- Wikipedia. Montreal Protocol. 2025.
- US Department of State. The Montreal Protocol on Substances that Deplete the Ozone Layer . Verfügbar unter:
- UNEP. Ozone Secretariat – About the Protocol
- WMO/UNEP. Scientific Assessment of Ozone Depletion: 2022. Geneva: WMO; 2022. Verfügbar unter: https://csl.noaa.gov/assessments/ozone/2022/downloads/FrontMatter-ExecutiveSummary_2022OzoneAssessment.pdf
- NOAA/DLR. Scientific Assessment of Ozone Depletion confirms signs of recovery [Internet]. 2023. Verfügbar unter: https://www.dlr.de/en/pa/latest/news/2023/scientific-assessment-of-ozone-depletion-2022
- Reuters. Ozone layer on track for recovery, preventing millions of cancer cases [Internet]. 2024. Verfügbar unter: https://www.reuters.com/business/environment/ozone-layer-road-recovery-despite-volcano-eruption-un-weather-body-says-2024-09-17/
- WMO Library. Montreal Protocol climate co-benefits (0.5 °C mitigation) [Internet]. 2023. Verfügbar unter: https://library.wmo.int/records/item/52362-scientific-assessment-of-ozone-depletion-2022

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